DB Regio-wfv-PokalDi., 03.09.2024, Anstoß um 19.00 Uhr
Stuttgarter Kickers
1:3 n.V.1:0 / 1:1
SGV Freiberg
  • 17'1.0 Flamur Berisha
  • 1:1 Tino Bradara66'
  • 1:2 Simon Klostermann103'
  • 1:3 Simon Klostermann111'

Pokalaus im Achtelfinale

Die Stuttgarter Kickers verloren vor 2.550 Zuschauer im GAZ-Stadion auf der Waldau gegen den Ligakonkurrenten SGV Freiberg mit 1:3 (1:0/1:1) nach Verlängerung. Flamur Berisha brachte die Blauen mit seinem Treffer im ersten Spielabschnitt zunächst in Führung (17.). Nach dem Seitenwechsel kam die Wasen-Elf immer besser in die Partie und zum verdienten Ausgleich durch Timo Bradara (66.). In der Verlängerung besiegelte Simon Klostermann mit seinem Doppelpack (103./111.) das Pokalaus der Stuttgarter Kickers.

Die Blauen gingen mit fünf Änderungen in den Pokalabend und begannen mit Leon Neaime im Tor, Meris Skenderović, David Tomić, Nevio Schembri und Flamur Berisha. Dafür nahmen Dornebusch, Dicklhuber, Braig, Kiefer und Mauersberger zunächst auf der Bank Platz.

Halbzeitführung für die Blauen

Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde nutzen die Kickers einen Eckball zur Führung, Die kurze Eingabe von Per Lockl verlängerte Tomić an den langen Pfosten wo Berisha sträflich freistand und aus kurzer Distanz unter die Latte gegen seinen Ex-Klub die 1:0-Führumg erzielte (16.). Nach einer halben Stunde konnte sich Kickers-Torhüter Neaime nach einer Ecke gleich doppelt auszeichnen und rettete zuerst gegen Yannick Osee und klärte dann den zweiten Ball von David Pisot. Auf der Gegenseite köpfte Berisha vom Fünfmeterraum die Eckballhereingabe von Tomić dann doch deutlich über die Querlatte (37.). Nachdem zwei Zeigerumdrehungen später Domenico Alberico in Neaime seinen Meister fand gingen die Blauen mit einer knappen Führung in die Kabinen.

Freiberg gleicht aus

Aus der Halbzeitpause kehrten beide Teams unverändert auf den Rasen zurück und Blauen waren zunächst spielbestimmend. Tomić schoss über den Querbalken (54.) und nur eine Minute später zwang Nevio Schembri mit seinem Abschluss von der Strafraumgrenze SVG-Keeper Michael Gelt zu einer Glanzparade. Nach einer Stunde war es dann erneut Tomić der nach schöner Vorarbeit von David Kammerbauer die Chance zum zweiten Treffer ungenutzt ließ.
Auf der Gegenseite traf Bradara im Anschluss an einen Eckball per Kopf ins lange Eck zum überraschenden 1:1-Ausgleich (66.). Die Kickers zeigten sich sichtlich geschockt, während Freiberg in der Folge mehrere Chancen zur Führung ungenutzt ließ. In der Nachspielzeit rettete Kammerbauer auf der Linie den Schuss von Zeki Koca. So ging es in die Verlängerung.

Pokalaus in der Verlängerung

Die erste Möglichkeit gehörte wieder den Blauen, Gelt klärte den Schuss des eingewechselten de Sousa zur Ecke (95.). Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld von Niklas Tamat war dann Klostermann zur Stelle und traf zur 2:1 Führung für die Seitz-Elf. Zu Beginn der Schlussviertelstunde vergab der eingewechselte Christian Mauersberger mit seinem Kopfball die große Ausgleichschance. Die Kickers riskierten nun alles, Freiberg erzielte nach einem schnellen Angriff über die rechte Seite erneut durch Klostermann den dritten Treffer (111.) und zog verdientermaßen ins Viertelfinale des DB Regio-wfv-Pokals ein.

Stimmen zum Spiel

Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn nach dem Schlusspfiff: „Es war uns bewusst, dass wir auf einen Gegner treffen werden, der alles probieren wird. Und der uns fordern wird. Das war so, wir mussten uns viel erarbeiten im Spiel. Jede Situation hatte mit vielen Zweikämpfen zu tun.
Gerade am Anfang haben sich die Mannschaften ein bisschen neutralisiert. Dann gehen wir durch eine Standardsituation in Führung. Das hätte uns den Auftrieb geben können nachzulegen, und die Chancen dazu waren da. Freiberg war immer gefährlich und wir mussten auf eine gute Restverteidigung aufpassen. So war das Spiel zu jedem Zeitpunkt eng.

Wir verpassen nach dem Seitenwechsel die Chance auf den zweiten Treffer und fressen dann einen Standard zum Ausgleich. Dann geht das Spiel hin und her und kann in beide Richtungen kippen. In der Verlängerung kippt es dann in Richtung Freiberg. Deshalb stehen wir jetzt als Verlierer da. Natürlich tut das weh. Natürlich haben wir uns das ganz anders vorgestellt. Wir wissen an welchen Themen wir arbeiten müssen. Dazu gehört natürlich die Durchschlagskraft nach vorne. Das ist völlig klar. Wir müssen in vielen Situationen einfach zielstrebiger, präziser, klarer sein in unseren Aktionen, damit wir am Ende Spiele gewinnen. Wir sind sehr sehr unzufrieden, aber haben jetzt drei Tage Zeit das Ganze aufzuarbeiten und dann am Samstag einen Heimsieg zu feiern.“

Ausblick: Heimspiel gegen Steinbach / Kickers-Traditionsmannschaft, Party-Abend und VPV-Familienspieltag

Am kommenden Samstag, 07. September 2024, empfangen die Degerlocher am 7. Spieltag der Regionalliga Südwest den TSV Steinbach-Haiger. Die Partie im GAZi-Stadion auf der Waldau beginnt um 14.00 Uhr.

Nach dem Heimspiel findet im Rahmen der 125jährigen Festlichkeiten das Spiel der Kickers-Traditionsmannschaft um ca. 17.00 Uhr im Stadion und abschließend ein gemeinsamer Party-Abend mit der Stuttgarter Party-Band SPLASH ab ca 18.00 Uhr vor dem Stadion. Der Eintritt zum Spiel der Kickers-Traditionsmannschaft und zur Party sind frei. Vor dem Spiel (ab 12.00 Uhr) findet der VPV-Familienspieltag mit Glücksrad, Hüpfburg und Fußballdart statt.

Fotos: Baumann

Alle Infos zum Spieltag

Kickers-TV: Spielbericht und die Stimme zum Spiel

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Stuttgarter Kickers - SGV Freiberg

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Zusammenfassung:

Stuttgarter Kickers:

Startelf: Neaime – Blank, Awortwie-Grant, Behrendt, Kammerbauer  – Tekerci (79. de Sousa), Lockl, Tomić (105. Mauersberger) – Schembri (79. Kiefer), Skenderović (66, Kalajdžić), Berisha (70. Dicklhuber)
Ersatz: Dornebusch (ETW), Mitrovic (ETW), Petrović, Schmidts, Meien, Riehle, Braig, Polauke, Antlitz, Borac
Trainer: Marco Wildersinn

SGV Freiberg:

Startelf: Gelt – Rahn, Pisot, Osee, Stellwagen (29. Bradera) – Owusu (118. Pietzsch), Tamat (105. Maroudis), Kehl-Gómez, Alberico – El-Heiwe (89. Koca), Grobelnik (78. Klostermann)
Ersatz:
Bromma (ETW), Lee, Greco
Trainer:
Roland Seitz

Schiedsrichterteam:

Schiedsrichter: Marc Philip Eckermann
Assistenten: Marc-Kevin Seidl, Dominik Englmann

Karten:

Gelbe Karten:  Berisha, Schembri, Behrendt  –  Grobelnik, Tamat, Pisot
Gelb-Rote Karten:
-
Rote Karten: -

Tore:

1:0 Flamur Berisha (17.), 1:1 Tino Bradara (66.), 1:2 Simon Klostermann (103.), 1:3 Simon Klostermann (111.)

Zuschauer:

2.550 Zuschauer im GAZi-Stadion auf der Waldau