Torloses Remis im Flutlichtspiel

Der VfR Aalen und die Stuttgarter Kickers trennten sich am 24. Spieltag der Regionalliga Südwest vor 3.841 Zuschauern in der Centus Arena in Aalen 0:0-Unentschieden. Das stimmungsvolle württembergische Derby endete wie schon das Hinspiel auf der Waldau torlos.

Im Vergleich zum 2:1-Erfolg bei der TSG Balingen veränderte Trainer Mustafa Ünal seine Startelf auf vier Positionen: Anstelle von David Kammerbauer (Gelbsperre), Lukas Kiefer (Gelb-Rot-Sperre), Christian Mauersberger (krank) und Sinan Tekerci (Bank) rückten Cedric Guarino, Luigi Campagna, Marcel Schmidts und Loris Maier in die Anfangsformation.

So war es sicherlich vielschichtig, warum die Blauen auf der Ostalb vor den rund 1500 mitgereisten Kickers-Fans heute eines ihrer schwächeren Spiele zeigten. Lag es an den (notgedrungenen) Umstellungen Team, am disziplinierten und defensiv gut stehenden Gegner oder auch an der eigenen Leistung: Ungewohnt viele Fehler im Spielaufbau, ungefährliche Standardsituationen und planlos wirkende Angriffsversuche ließen nicht wirklich Gefahr vor dem VfR-Gehäuse erzeugen. Zumindest war wieder auf die Kickers-Defensive Verlass, die sich den einen Punktgewinn verdiente.

In den ausgeglichenen 90 Minuten konnten sich beide Mannschaften kaum gefährliche Torchancen erarbeiten und auch die zahlreichen Freistöße brachten auf beiden Seiten selten Gefahr. Die beste Kickers-Chancen hatte David Braig per Kopf bereits in der 10. Spielminute und ein direkter Freistoß von Kevin Dicklshuber (43.). Obwohl der VfR aufgrund einer Gelb-Roten-Karte gegen sein Geburtstagskind Vico Meien in Unterzahl geraten war (89.), gehörte den Gastgebern die letzte Chance im Spiel. Zunächst landete der Drehschuh von Frederik Rahn in den Armen von Felix Dornebusch und der groß gewachsene Ephraim Eshele köpfte ebenfalls zu unplatziert, so dass Felix Dornebusch den Punktgewinn für seine Farben festhalten konnte. Als nach einen Ballverlust von Paul Polauke der Aalenen Angreifer Eshele über den Querbalken köpfte (90.+3), stand das torlose Unentschieden fest.

„Ich denke, wir müssen insgesamt zufrieden sein. Es war ein sehr intensiv und emotional geführtes Spiel“, sagte Kickers-Sportdirektor Marc Stein, „Wir haben uns im letzten Drittel schwergetan, klare Möglichkeiten herauszuspielen. Aber solche Spiele gibt es. Gerade, wenn du selbst nicht so gute Spiele machst, darfst du sie nicht verlieren. Das haben wir wirklich ganz gut gemacht. Der letzte Punch, den wir sonst haben, der hat ein bisschen gefehlt.“