Effektive Kickers gewinnen 3:2
Die Stuttgarter Kickers gewannen am 31. Spieltag der Regionalliga Südwest vor 4.670 Zuschauern im GAZi-Stadion auf der Waldau gegen Eintracht Trier mit 3:2 (2:0).
Bei frühsommerlichen Temperaturen zeigten sich die Blauen im ersten Spielabschnitt effektiv und führten durch die Tore von Lukas Kiefer (18.) und Mario Borac (25.) mit 2:0.
Nach dem Seitenwechsel traf die Eintracht früh durch Ömer Yavuz zum 2:1-Anschlusstreffer (48.).
In der Folge trafen David Tomić zum 3:1 (57.) ehe Christopher Spang mit seinem 3:2-Kopballtreffer nach einem Eckball (66.) wieder verkürzte. So blieb es bei der knappen Führung der Kickers spannend bis in die Schlussminute. Dann war der umjubelte zehnte Heimerfolg der laufenden Punktspielrunde perfekt.
Früher Doppelschlag
Die Blauen gingen mit vier Änderungen in das Sonntagsspiel und begannen mit David Tomić, David Braig, Brian Behrendt und Flamur Berisha für Tekerci, Riehle, Stojak und den gesperrten Paulauke. Das Team von der Mosel investierte viel in das Spiel gegen den Ball und hatte auch Momente im Offensivspiel, ohne aber für große Gefahr zu sorgen. Auf der Gegenseite zeigten sich die Kickers dagegen eiskalt. Die Platzherren kombinierten sich auf engstem Raum durch den Gästestrafraum und Kiefer wuchtet aus sehr spitzem Winkel das Spielgerät unter die Querlatte zur 1:0-Führung (18.) – der dritte Torerfolg in Serie für den Mittelfeldmotor der Blauen.
Der Führungstreffer war der Dosenöffner, gab den Platzherren Sicherheit und sie legten wenige Minuten später nach. Tomić passte von rechts ins Zentrum, Kevin Heinz fälschte die Vorlage zu Borac ab, der freistehend aus gut 20 Metern abzog und flach ins rechte Toreck zum 2:0 einschoss (25.).
Die Eintracht kam in der Folge zu Halbchancen durch Damjan Marceta und zweimal Hokon Sossah, aber es fehlte die Durchschlagskraft vor dem Tor von Louis Lord. Dann ging es pünktlich in die Halbzeitpause.
Trier macht Druck – Blaue retten Heimerfolg ins Ziel
Unverändert gingen beide Teams in den zweiten Spielabschnitt und die Eintracht startete druckvoll. Die Kickers konnten eine Eingabe in den Strafraum nicht klären, aus dem Rückraum zog Yavuz ab und traf sehenswert aus 16 Metern vor dem eigenen Anhang ins rechte Toreck zum 2:1-Anschlusstreffer (48.).
Die Mannschaft von Trainer Thomas Klasen schien Oberwasser zu bekommen, doch die Degerlocher sorgten schnell für den erneuten Zwei-Tore-Abstand. Nach Vorarbeit von Nico Blank wehrte der Ex-Blaue Robin Garnier vor die Füße von Tomić ab und der traf aus zentraler Position unhaltbar flach ins linke Toreck zur 3:1-Führung (57.). In der Folge verpassten es die Blauen weitere gute Möglichkeiten zur Vorentscheidung zu nutzen.
So ging der Schlagabtausch weiter. Nach einem Eckball auf der Gegenseite war Spang zur Stelle und traf mit seinem wuchtigen Kopfball zum 3:2 (66.).
Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn reagierte und stellte mit der Einwechslung von Marcel Schmidts auf eine Dreierabwehrkette um (70.). Trier drängte auf den Ausgleich. Kickers-Keeper Lord konnte einen langen Ball auf Sossah gerade so vor dem Strafraum klären (77.).
Vor der tollen Kulisse auf Waldau zeigte die Eintracht eine gute Moral und kämpfte bis in die Nachspielzeit um den Punktgewinn. Der Ausgleichstreffer gelang allerdings nicht mehr und die Blauen feierten erleichtert den Heimerfolg unter dem Fernsehturm.
Stimmen zum Spiel
Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn: „Die zwei Spiele zuvor haben wir nicht gut gespielt. Auch heute haben wir viele Dinge nicht gut gemacht. Was wir heute gut gemacht haben, war in der ersten Hälfte zwei Tore zu schießen, die wir beide gut rauskombinieren. Da hat auch man gesehen, dass ein paar Dinge, die wir in der Saison angestoßen haben, auch greifen, aber sie greifen nicht oft genug. Heute stimmt im Vergleich zu den vergangenen Spielen das Ergebnis, und wir können mit einem besseren Gefühl heim gehen.
Ich bin stolz darauf wie wir uns am Ende in alles reinwerfen und das Ding nach Hause zittern. Das zeigt einfach, dass der Wille absolut da ist. Ich bin nicht mit allem zufrieden, was ich gesehen habe, aber ich bin sehr zufrieden mit der Einstellung der Spieler und wie wir am Ende auch das Ding ziehen.“
Ausblick
Am kommenden Samstag, 03. Mai 2025, folgt gleich das nächste Heimspiel und die Stuttgarter Kickers empfangen den SC Freiburg II. Anpfiff ist um 14.00 Uhr im GAZi-Stadion auf der Waldau.
Fotos: Baumann