11. Spieltag Regionalliga Südwest 2024/25 – Stuttgarter Kickers vs. TSG Hoffenheim II
Regionalliga SüdwestFr., 04.10.2024, Anstoß um 19.00 Uhr
Stuttgarter Kickers
1:21:1
TSG Hoffenheim II
  • 3'1:0 David Braig
  • 1:1 Florian Micheler9'
  • 1:2 Florian Micheler57'

1:2 (1:1)-Heimniederlage gegen Hoffenheim II

Die Stuttgarter Kickers verloren am 11. Spieltag der Regionalliga Südwest vor 4.020 Zuschauer das Flutlichtspiel gegen die Zweitvertretung der Kraichgauer das zweite Heimspiel in Folge. Nach dem Blitzstart und der 1:0-Führung durch David Braig (3.) traf Florian Micheler nur sechs Minuten später zum 1:1-Ausgleich. Im zweiten Spielabschnitt war Micheler erneut zur Stelle und sicherte der Wagner-Elf mit seinem zweiten Treffer (57.) den Auswärtserfolg auf der Waldau.

Frühe Führung – schneller Ausgleich

Unverändert zum letzten Punktspielauftritt in Freiberg gingen die Kickers in das Abendspiel unter dem Flutlicht auf der Waldau. Und die Blauen waren nach dem Anpfiff hellwach und feierten einen Auftakt nach Maß. David Kammerbauer legte auf Per Lockl ab, der flankte in den Strafraum und Braig köpfte unhaltbar in den rechten Torwinkel zur 1:0-Führung für die Platzherren (3.).
Doch die Freude währte nur kurz. Wenige Minuten später nutzte Hoffenheim eine Lücke, Micheler veredelte die Hereingabe von links und traf freistehend aus sieben Metern zum 1:1-Ausgleich.
In der Folge hielten die Blauen in einem intensiven Regionaligaspiel gegen die technisch versierte Zweitvertretung der Kraichgauer ihre Reihen geschlossen. Nach einer halben Stunde verpassten Braig und David Tomić die Hereingabe von Kammerbauer, Berisha setzt das Spielgerät anschließend deutlich neben das Tor.
Auf der Gegenseite fand Arthur Chaves in Kickers-Keeper Felix Dornebusch seinen Meister (35.). In der Schlussminute vor dem Pausenpfiff zog Berisha nochmal von der Strafraumkante ab, Lukas Petersson im TSG-Tor parierte sicher. So ging es mit dem 1:1-Zwischenstand in die Kabinen.

Entscheidung nach dem Seitenwechsel

Mit Mario Borac für Kammerbauer gingen die Blauen in den zweiten Spielabschnitt. Viel passierte in der folgenden Viertelstunde nicht, dann machten es die Blauen der TSG einmal viel zu einfach, die sofort ihre Qualität und Effizienz eindrucksvoll unter Beweis stellte. Ayoube Amaimouni-Echghouyab legte von der Torauslinie den Ball zurück, wieder war Micheler zur Stelle und traf aus kurzer Distanz zur 2:1-Führung für Hoffenheim (57.).
Die Kickers brachten in der Folge frisches Offensivpersonal und verteidigten nun höher, zwingenden Strafraumszenen waren aber nicht zu verzeichnen. Und als der Schuss der eingewechselten Meris Skenderović dann doch mal im Tornetz zappelte erkannte das Unparteiischen-Gespann den Treffer aufgrund einer Abseitsposition zurecht nicht an (79.).
In den Schlussminuten riskierten die Blauen dann alles, Hoffe Zwo hatte mehr Freiräume und mehrfach die Chance zur vorzeitigen Entscheidung. Arian Llugiqi scheiterte zunächst an Dornebusch, den Nachschuss klärte Brian Behrendt auf der Linie (87.). Und zwei Zeigerumdrehungen später parierte Dornebusch erneut stark gegen Can Karatas.
Der Schlusspunkt gehörte dann dem eingewechselten Sinan Tekerci, dessen Abschluss aus halblinker Position aber nur an den linken Außenpfosten klatschte. Zum vierten Mal hintereinander beendeten die Stuttgarter Kickers ein Regionalligaspiel sieglos.

Stimmen zum Spiel

„Wir sind total stabil geblieben und haben im Prinzip außer dem Pfostenschuss nichts zugelassen. Auf der anderen Seite müssen wir vorher klar den dritten Treffer machen. Dann haben wir hier relativ souverän gewonnen und das, obwohl der Gegner extrem gut war. Ich weiß es ist in der Tabelle nicht ganz so optimal, aber ich mache mir da keine Gedanken. Wenn die Kickers so weiterspielen, geht es schnell wieder in die andere Richtung. Aber man muss natürlich die Nerven behalten, auch wenn es nicht so einfach ist.“ analysierte TSG-Cheftrainer Vincent Wagner auf der Pressekonferenz nach der Partie.

Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn sagte zum Spiel: „Wir haben heute gesehen, dass man gegen so einen Gegner nicht viel anbieten darf. Hoffenheim hat eine große Effizienz nach vorne und extreme fußballerische Qualität. Wir wussten es wird heute darauf ankommen gut zu verteidigen. Wir haben das mit einer guten Struktur gemacht und immer mal wieder hohe Pressing Momente gehabt. Beim Gegentreffer haben sie es gut aufgelöst und da waren wir dann nicht eng genug dran. Das wollten wir nicht zulassen, aber man kann es nicht komplett verhindern.
Genauso wie der Gegner den Moment nach drei Minuten nicht verhindern konnte, wo wir unsere Qualität zeigen konnten. Im Endeffekt, und das ist wahrscheinlich der große Unterschied zwischen zwei strukturierten Mannschaften, dass Hoffenheim sich in vielen Situationen besser aus Drucksituationen löst, Situationen besser ins letzte Drittel bringt und diese dann auch besser zu Ende spielt.
Wir hatten nicht die Ruhe, Frische und Qualität gehabt in eigene Ballbesitzphasen zu kommen, um das Spiel nach vorne zu tragen und Gefahr ins letzte Drittel zu bringen. Immer mal wieder haben wir diese Nadelstiche gesetzt, aber am Ende halt nicht mit der Präzision und Effizienz wie Hoffenheim uns das vorgemacht hat.
Im Spiel mit dem Ball müssen wir uns steigern, um da für Entlastung zu sorgen. Es ist klar, dass nach einem Punkt aus vier Spielen eine große Unzufriedenheit da ist. Das betrifft aber nicht nur die Leute im Stadion, sondern vor allem die Mannschaft, das Trainerteam und insbesondere mich.
Die Enttäuschung ist groß, aber der Kopf bleibt oben und der Blick geht spätestens ab morgen dann wieder nach vorne.“

Ausblick

Für die Stuttgarter Kickers geht es am kommenden Samstag, 12. Oktober 2024 mit dem Auswärtsspiel beim Bahlinger SC weiter. Anpfiff im Kaiserstuhlstadion Bahlingen ist im 14:00 Uhr.

Fotos: Baumann

Kickers-TV: Spielbericht und die Stimmen zum Spiel

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SV Stuttgarter Kickers - TSG Hoffenheim II

Kickers-TV: Spielbericht 11. Spieltag Regionalliga Südwest

SV Stuttgarter Kickers - TSG Hoffenheim II

Kickers-TV: Stimmen 11. Spieltag Regionalliga Südwest

Zusammenfassung:

Stuttgarter Kickers:

Startelf: Dornebusch – Blank, Awortwie-Grant, Behrendt, Kammerbauer (46. Borac) – Tomić (68. Tekerci), Lockl (79. Dicklhuber), Kiefer – Berisha (62. Schembri), Braig (68. Skenderović), Mauersberger
Ersatz: Neaime (ETW), Petrović, Meien, Kalajdžić
Trainer: Marco Wildersinn

TSG Hoffenheim II:

Startelf: Petersson – Chaves (46. Dagdeviren), König, Mazagg, Behrens – Ðurić, Reisig – Amaimouni-Echghouyab (86. Karatas), Micheler (90.+2 Schulze), Hennrich (73. Llugiqi) – Mokwa
Ersatz: Onohiol (ETW), Erdal, Hör, Wagner, Mbuyl
Trainer:
Vincent Wagner

Schiedsrichterteam:

Schiedsrichter: Sebastian Hilsberg (Mainz)
Assistenten: Julien Belzer, Nabil Benazza

Karten:

Gelbe Karten: Kiefer, LocklChaves, Micheler, Mazagg, Reisig, Behrens
Gelb-Rote Karten:
-
Rote Karten: -

Tore:

1:0 David Braig (3.), 1:1 Florian Micheler (9.), 1:2 Florian Micheler (57.)

Zuschauer:

4.020 Zuschauer im GAZi-Stadion auf der Waldau