Kickers unterliegen Hoffenheim

Die Stuttgarter Kickers verloren am 28. Spieltag der Regionalliga Südwest vor 940 Zuschauern im Dietmar-Hopp-Stadion in Hoffenheim mit 3:0 (2:0). Florian Micheler (32.) und Paul Hennrich (43.) trafen vor dem Halbzeitpfiff für die Kraichgauer. TSG-Keeper Lukas Petersson parierte die größte Möglichkeit für die Blauen durch Brian Behrendt (39.).

Nach dem Seitenwechsel konnten Arlind Rexhepi (48.) und David Stojak (53.) ihre Möglichkeiten zum Anschlusstreffer nicht nutzen. Hoffenheim kontrollierte in der Folge das Sonntagsspiel und traf in der Nachspielzeit durch den eingewechselten Luka Duric zum 3:0-Endstand (90.+2).

TSG stellt Weichen für Heimsieg

 Die Kickers gingen mit drei Änderungen in die Partie und begannen wieder mit Léon Neaimé im Tor für David Mitrovic. Rexhepi lief für den gelbgesperrten Christian Mauersberger auf und Brian Behrendt stand für den angeschlagenen Mario Borac in der Verteidigung.
Die TSG zeigte sich durch Ayoube Amaimouni-Echghouyab erstmals gefährlich vor Neaimé, der mit den Fäusten klärte (2.). Wenige Minuten später verzog Hennes Behrens aus halblinker Position und schoss über den Querbalken. Auf der Gegenseite klärte Petersson den Eckball von Lockl (16.). Hoffenheim kam mit zunehmender Spieldauer zu weiteren Möglichkeiten durch den Distanzschuss von Umut Tohumcu (22.) und dem Abschluss des Ex-Blauen Ruben Reisig vier Minuten später in die Arme des Kickers-Torhüters.
Einen weiten Ball der Kraichgauer köpfte Neaimé vor dem Strafraum stehend in die Füße von Micheler. Nach Doppelpass mit Paul Hennrich traf der Hoffenheimer aus elf Metern überlegt ins rechte Eck zur verdienten 1:0-Führung (32.). Vier Minuten später war der Torschütze erneut zur Stelle, scheiterte aber an der Faustabwehr der Kickers-Torhüters.
Auf der Gegenseite verhinderte die Glanztat von Petersson den möglichen Ausgleich durch Behrendt aus zentraler Position.
Kurz vor dem Halbzeitpfiff veredelten die Platzherren einen schnellen Angriff mit dem zweiten Treffer.  Neaimè klärte zunächst den Schuss des freistehenden Erencan Yardimci, die Kickers-Abwehr konnte das Spielgerät aber nicht aus der Gefahrenzone klären und mit der dritten Chance traf Hennrich aus wenigen Metern zum 2:0-Pausenstand.

Kein Durchkommen nach der Pause – Hoffe Zwo setzt Schlusspunkt

Unverändert gingen die Kickers in den zweiten Spielabschnitt und vergaben kurz nach Wiederbeginn nach schöner Vorlage von David Tomić durch den Startelfdebütanten Rexhepi aus dem Rückraum die Möglichkeit zu verkürzen. Und auch Stojak brachte fünf Minuten später das Spielgerät nicht auf das Tor der Hoffenheimer. Danach übernahmen die Platzherren zunehmend die Kontrolle über das Spielgeschehen. Die Kickers fanden offensiv keine entscheidenden Mittel mehr, um Druck aufzubauen, um einen durchaus verdienten Treffer zu erzielen. Im Gegenteil, nach einem Eckball hatte der eingewechselte Djuric am linken Strafraumeck viel Platz, zog ab und traf mit seinem satten Schuss zum 3:0-Endstand ins rechte Toreck.
 

Stimmen zum Spiel

Kickers-Cheftrainer Marco Wildersinn zeigte sich nach dem Spiel enttäuscht, aber realistisch:
„Am Ende war es eine klare Niederlage, weil wir unsere Momente nicht genutzt haben. Wir sind in der ersten Hälfte ordentlich ins Spiel gekommen und hatten Möglichkeiten, vor allem nach Standards. Wenn man in Hoffenheim etwas mitnehmen will, muss man in den entscheidenden Momenten zuschlagen – das ist uns nicht gelungen. Der 0:2-Rückstand zur Pause war dann schwer aufzuholen. Nach der Pause hatten wir zwei gute Chancen, danach wurde es zerfahrener und die Kräfte ließen nach. Hoffenheim hat am Ende verdient gewonnen.“

Ausblick

Bereits am kommenden Mittwoch, 09.04.2025 empfangen die Stuttgarter Kickers den SGV Freiberg zum Nachholspiel unter dem Fernsehturm. Anpfiff zum Flutlichtspiel ist um 19.00 Uhr im GAZi-Stadion auf der Waldau.